Angekommen im Projekt!

Die ersten Wochen im neuen ZuHause

Die Sygma Child School in Sakyikrom

Ich komme immer mehr in Ghana an und fühle mich in der Sygma immer mehr zuHause. Mit Lisa teile ich mir ein kleines Zimmer, direkt neben einem Klassenraum gelegen. Es passt ein Bett für uns zwei rein, ein Plastiktisch mit zwei Gartenstühlen und in einer Nische am Ende des Zimmers haben wir sogar eine Dusche und eine Toilette. Leider haben wir nicht immer fließendes Wasser, dann müssen wir uns aus dem Brunnen im Hof etwas abschöpfen. Der Strom fällt auch öfter mal aus, dann werden unsere Stirnlampen zu unseren Lebensrettern, da kein wirkliches Tageslicht in unser Zimmer fällt. Ich muss zugeben, dass ich etwas erschrocken war, als ich das Zimmer das erste mal betreten habe. Der Teppich bedeckt nur die Hälfte des Zimmers. Die andere Hälfte hat somit einen Betonboden, welcher zum Teil etwas schimmelig aussieht. Wir haben zwar ein Fenster auf dem Flur vor unserem Zimmer (mit Aussicht auf den Regenwald!) aber ansonsten ist es sehr dunkel in dem kleinen Raum. Aber wir haben schon Fotos aufgehangen, einen Spiegel gekauft und bekommen bald einen Schrank, worüber wir uns wirklich seeeeehr freuen. Es wird wirklich immer wohnlicher in unserem "Loch" (so nennen wir das Zimmer liebevoll😅).
Aber vor allem die Menschen sorgen dafür, dass Lisa und ich uns immer wohler hier fühlen. Mit Sandra kochen und essen wir zusammen. Sie war auch bei unserem erstem Marktbesuch dabei, spielt mit uns Karten oder versucht uns beizubringen, Sachen auf dem Kopf zu transportieren. Sie ist 17 Jahre alt und arbeitet in der Nursery (also bei den ganz kleinen Kindern). Sie arbeitet so lange, bis sie das Geld zusammen hat, um studieren zu können (das ist hier nämlich sehr teuer und nur für wenige umsetzbar). Bis dahin lebt sie auch auf dem Schulgelände. Eine weitere wichtige Person ist Grandpa. Ihm gehört die Schule und sein Haus steht ebenfalls auf dem Schulgelände. Er ist also der Projektleiter und somit unsere wichtigste Ansprechperson hier. Und last but not least gibt es dann auch noch Kaja. Kaja hat 2014 einen Freiwilligendienst hier gemacht und ist nun für ein paar Monate zu Besuch zurück gekommen. Zusammen mit Kaja waren wir auch schon in Sakyikrom oder in Nsawam. Es ist echt hilfreich, die ganzen Erfahrungen und Tipps von einer ehemaligen Freiwilligen zu bekommen, weshalb ich echt nicht weiß, wie wir die erste Woche ohne Kaja zurecht gekommen wären.
Wir stehen morgens immer sehr früh auf (05:30 Uhr), da die meisten Kinder schon sehr früh an der Schule ankommen. Dann verkaufen wir Stifte und Radiergummis an die Schüler, die oftmals ohne Material in die Schule kommen. Meine Hauptaufgabe hier ist allerdings das Unterrichten des Faches Französisch. Bisher gab es nämlich nur einen Französischlehrer an der gesamten Schule, was natürlich viel zu wenig ist. Deshalb war Grandpa ganz begeistert, als er erfahren hat, dass Lisa und ich beide Französisch sprechen können. Das Unterrichten ist allerdings echt eine Herausforderung aber gerade das macht es spannend.
In einem der nächsten Blogartikel werde ich dann aber ausführlicher über meine Freiwilligenarbeit berichten. Bis dahin!😇

Beim Wäsche aufhängen- wir waschen meistens mit Brunnenwasser in großen Eimern

Die Aussicht aus dem Fenster

Mit Grandpa, Lisa und Sandra an unserem ersten gemeinsamen Abend

Der Markt in Nsawam
Bald bekommen wir einen Schrank!!! Die Vorfreude ist riesig ;)


 


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