Blenden und Erleuchten - Herausforderungen im Freiwilligendienst
14-04-2019 Ich stehe alleine nachts an der NewRoad. Es ist Samstag der 14. April. 2019 und heute ist der Tag an dem meine Familie am Kotoka-Flughafen in Accra ankommen wird. Immer wieder rasen die hellen Lichter der Autoscheinwerfer an mir vorbei. Sie wirken fast wie Augenpaare die sich mir im atemberaubenden Tempo nähern, mich dabei anstarren, um dann genau so schnell wieder an mir vorbei zu zischen. Durch die Dunkelheit kann ich überhaupt nicht erkennen, ob es sich bei den Augenpaaren um Taxis, Pkws, Lieferwagen oder ein für mich bestimmtes Trotro handelt. Deshalb strecke ich auf gut Glück ab und zu meinen Arm heraus, in der Hoffnung, dass unter den rasenden Lichtern ein Accra-Trotro dabei ist. Schon nach 10 Minuten der Warterei, kriecht das mulmige Gefühl, dass ich bisher nur in meinem Bauch gespürt hatte, bis in meine Brust herauf. Was ist, wenn um diese Urzeit gar keine Trotros mehr nach Accra fahren? Und selbst wenn, sehen sie mich in der Dunkelheit überhaupt früh genug,