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Darf ich vorstellen: das Trotro (Teil 4)

Die Vielseitigkeit des Trotro-Fahrens - Ab ins Konzert! Jetzt bin ich schon seit über 200 Tagen in Ghana und habe während dieser Zeit unzählig viele Trotro-Fahrten erlebt und trotz dessen kommt es immer noch häufig vor, dass ich von der Vielseitigkeit des Trotro-Fahrens überrascht werde und voller neuer Eindrücke an meinem Zielort ankomme. Dass in den bunten Lieferwagen keine Fahrt ist wie die andere, ist glaube ich schon bei den ersten drei Teilen meiner Trotro-Reihe deutlich geworden. Egal ob sich die Fahrt zu einem Kinobesuch , einem Publicviewing oder einer Diskussionsrunde verwandelt – irgendetwas Spannendes passiert eigentlich fast immer, wobei sich manche Trotro-Phänomene immer wieder zu wiederholen scheinen. So auch die Verwandlung des Trotros in eine Konzerthalle… Trotro = Konzert Es ist Freitagnachmittag und Lisa und ich stehen mit unseren Rucksäcken an der NewRoad, der großen Straße neben unsere Schule. In der Ferne sehen wir ein Trotro, welches auf uns zu gebrett

Darf ich vorstellen: Das Trotro (Teil 3)

Das Trotro als Diskussionsrunde (Hier kommt ihr zu Teil 1 und Teil 2 meiner Trotro-Reihe und hier zu noch mehr Updates aus Ghana)  Trotro = Diskussionsrunde Durch meinen bisherigen Aufenthalt in Ghana ist mir erst bewusst geworden, wie isoliert man in Deutschland in der Öffentlichkeit ist. In einem stinknormalen Linienbus zum Beispiel, wird normalerweise nicht geredet, jeder ist für sich und meistens ist man sogar froh, wenn man keinen fremden Sitzpartner hat und alleine gelassen wird. Auf den Straßen in meinem Dorf in Deutschland, ist es oft still und leer, da das Privatleben der Menschen in den Häusern stattfindet. Die Fenster haben Rollos oder Gardinen und die Gärten sind durch Zäune oder hohe Büsche voneinander getrennt. So lebt man eher für sich und das allgemeine Gemeinschaftsgefühl spielt, zumindest keine große, Rolle.  Meinem Empfinden nach, ist das in Ghana anders. Hier findet das Leben der Menschen zum größten Teil auf den Straßen und den Plätzen vor den

Darf ich vorstellen: Das Trotro (Teil 2)

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Public Viewing im Trotro Falls ihr ihn noch nicht gesehen habt, schaut euch unbedingt den ersten Teil meiner Trotro-Reihe "Trotro = Kino" an!😊 (Hier mehr News aus Ghana: Foto-Update ) In meiner Trotro-Reihe stelle ich euch unterschiedliche Trotro-Fahrten vor und nehme euch so mit auf meinen Wegen durch Ghana. Trotro = PublicViewing Lisa und ich lassen uns erschöpft in die etwas abgenutzten Sitze fallen. Gottseidank konnten wir die letzten Plätze auf der Sitzbank ergattern und müssen uns nicht auf die ausklappbaren, schmalen Stühle quetschen, die jetzt den Durchgang zu der Schiebetür versperren. Das Trotro ist wiedermal so vollgestopft, dass der Mate quasi halb aus dem Fenster hängt. Das stört ihn allerdings scheinbar wenig, schließlich ist es sowieso sein Job, den Menschen die draußen auf der Straße unterwegs sind, den Zielort des Trotros zuzurufen. „Nsawam, Nsawam“ wiederholt er immer und immer wieder, wobei sich seine Rufe mit denen der Mates aus den ande