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Es werden Posts vom Oktober, 2018 angezeigt.

2 Monate rum: Updates aus Ghana

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Von Eidechsen, Supermärkten, Ausflügen und Poesie- Updates aus Ghana In den letzten Wochen ist so viel passiert, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll und ich mir ziemlich sicher bin, dass ich irgendetwas Wichtiges vergessen werde… Kein Wunder, mittlerweile sind ja auch schon fast die ersten zwei Monate vorbei! Es wird also Zeit für ein kleines, großes Update: Wir haben die letzten Wochenenden einige Ausflüge gemacht. So sind   wir zum Beispiel zusammen mit Maxwell (er arbeitet im Sekretariat der Schule) nach Aburi gefahren. Aburi ist eine kleine Stadt, welche in der Nähe von Accra auf einem hohen Berg liegt. Dort haben wir den botanischen Garten besichtigt. Maxwell hat uns gezeigt, wo die Mangos, Annanas und Avocados wachsen und ich habe das erste Mal in meinem Leben eine Kakaofrucht vom Baum gepflückt und Palmwine getrunken (Leider ist meine Palmwine-Flasche wegen des Alkoholgehalts im Taxi explodiert…). Davon abgesehen, dass ich zum Teil Angst hatte, dass unser

Die Sygma Child School

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Fotos aus meinem Projekt Bei der Friday-Activity→ letzten Freitag war es Sackhüpfen Das ist die Toilette für die Schüler Das ist quasi die Schulmensa→ Hier wird gegessen und in einem großen Topf  Reis gekocht Hier verkaufen Frauen z.B. Bananen oder Brot auf dem Schulhof Der Schulhof → im Hintergrund sieht man Grandpas Auto (etwas Besonderes hier!) und es wird gerade Müll verbrannt Diese Abflussrinnen gibt es hier an jeder Ecke- dort wird alles an Abfluss reingekippt und Müll einfach reingeschmissen Der Innenhof und der Schulbus Ein typischer Klassenraum Das relativ neue Gebäude für die dritte, vierte, fünfte und sechste Klasse

Canen in der Schule

Und dann gibt’s da noch den Cane… In meinem letzten Blogpost hatte ich ja schon über meinen Französischunterricht berichtet und erklärt, wie anders das Unterrichten hier aufgebaut ist. Was ich noch nicht erwähnt hatte, ist, dass das Erlernen von Disziplin und Gehorsam hier einen ganz hohen Stellenwert hat. Und dieser Gehorsam wird durch das Erteilen von Bestrafungen durchgesetzt. Eine mündliche Note wird nicht vergeben, dass heißt die Benotung fällt als Druckmittel schon einmal komplett raus. Die gängigste Bestrafung hier ist das canen. Der Cane ist ein länglicher Schlagstock aus Holz. Mit diesem werden die Kinder auf die Hände und oft auch auf den Kopf, auf den Nacken oder auf den Rücken geschlagen. Eine weitere Art der körperlichen Bestrafung ist das kneelen. Hierbei werden die Kinder gezwungen, sich für längere Zeit auf den Boden zu knien und ihre Arme hoch zu halten. Beides ist hier alltäglich und gehört für die meisten Lehrer einfach zum Unterrichten beziehungsweise zum Er

Bonjour la classe!

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Meine Freiwilligenarbeit in der Schule Meine Aufgabe hier an der Sygma Child School, ist das Unterrichten des Faches Französisch und die allgemeine Unterstützung der Lehrer/innen bei der Betreuung der Kinder. Nachdem in den ersten zwei Schulwochen ein totales Chaos geherrscht hat, da viele der Kinder noch gar nicht mitbekommen hatten, dass die Schule schon wieder angefangen hatte und es auch noch keine Stundenpläne gab, weshalb die Lehrer sich dementsprechend nicht dazu verpflichtet gefühlt haben, zu unterrichten, kehrt jetzt so langsam Ordnung in die Sygma Child School ein. Grandpa hat das Schulsystem erneuert, so dass es jetzt Klassenlehrer gibt, die eigentlich die ganze Zeit in den Klassen sind und dort alle Fächer unterrichten. Nur vereinzelte Fächer werden von den „Subject-Teachern“ unterrichtet. So auch Französisch. Ich unterrichte alle ersten und zweiten Klassen zweimal die Woche für eine Stunde. Insgesamt komme ich so auf acht Stunden Unterricht pro Woche. Da ich bei alle